Die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte von Frau Beltz und der DS-Kurs von Frau Kapsiz-Fekete nahmen im Dezember 2019 an einem viertägigen Workshop zum Thema "Geschichte(n) von Vielfalt" in der Villa Fohrde in der Nähe der Stadt Brandenburg teil.
Die Tage waren von morgens bis spät abends durchgeplant. Doch die vegetarische Stärkung, die dreimal am Tag serviert wurde, konnte die Schülerinnen und Schüler durch den Tag bringen.
Spielerische Übungen und Impro-Anleitungen lockerten immer wieder die Arbeitsatmosphäre auf. Denn das Geschichtsthema war nicht unbedingt von der spaßigen Seite.
Was waren die Patient*innenmorde der Nationalsozialisten? Was bedeutet Euthanasie?
Bei einem Besuch in der Gedenkstätte „Opfer der Euthanasie-Morde“ in Brandenburg an der Havel setzten sie sich damit auseinander, welche Verfolgungen Menschen erlebt haben, die als „behindert“, „psychisch krank“ oder „asozial“ bezeichnet wurden.
Des Weiteren sprachen die SuS darüber, wie Menschen für ein selbstbestimmtes Leben gekämpft haben und sie erprobten, welche Strategien gegen Ausgrenzungserfahrungen im Alltag halfen.
Die Schülerin Aylin aus dem LK schreibt zum Besuch folgende Zeilen:
Der Workshop-Leiter erklärte uns, wie Faschisten damals diese Massenmorde durchführten. Das jüngste Opfer war zwei und das älteste Opfer achtzig Jahre alt. An diesem Ort sind 9500 Menschen auf grausame Art und Weise ums Leben gekommen. Die Beteiligten waren Ärzte und Schwestern. Erstaunlicherweise sah keiner der Mörder ihre Schuld ein.“
Die Schülerin Nevin schreibt zum vorbereitenden Workshop:
Anhand eines Rollenspiels erklärten wir uns gegenseitig, was „normal“ bedeutet. Des Weiteren sammelten wir Begriffe zur Frage, wer ich eigentlich bin und wodurch sich die Identität auszeichnet.“




